INSPRO – The Civil Affairs Institute || Mobilisierung der polnischen Öffentlichkeit für den Erhalt gentechnikfreier Landwirtschaft || Die Parlamentswahlen in Polen im Herbst 2015 bilden ein gutes „window of opportunity“, um gentechnikrelevante Themen und auch die Debatte um das Freihandelsabkommen TTIP auf die Agenda zu setzen.
Die zentralen Themen, zu denen im Rahmen des Projektes gearbeitet wird, sind die folgenden:
- Fortsetzung des Anbaumoratoriums unter Berücksichtigung der neuen rechtlichen Regelung, die Brüssel für nationale Anbauverbote vorsieht (also die ganze „Opt out“-Debatte).
- Novellierung des Gentechnikgesetzes und Aufbau eines öffentlich frei zugänglichen Anbauregisters.
- Förderung des Anbaus von Leguminosen nicht nur durch Direktzahlungen, sondern durch Aufbau und Förderung einer entsprechenden Logistik für die Weiterverarbeitung zu gentechnikfreiem Tierfutter.
- Wie geht es generell weiter mit der gentechnikfreien Tierfütterung in Polen? Das polnische Tuerfuttergesetz schließt eigentlich Gen-Futter aus, wurde aber durch ein Moratorium, das am 1. Januar 2017 ausläuft, außer Kraft gesetzt.
- Aufbau einer gentechnikfreien Qualitätsschiene im Lebensmittelmarkt durch ein entsprechendes Kennzeichnungssystem.
Die Instrumente, mit denen INSPRO diese Themen bearbeiten will, sind vielfältig. Sie reichen von Stakeholder-Gesprächen auf der fachlichen Ebene über die Verbreitung eines Fachreports zur Kennzeichnungsfragen, in denen auch positive Erfahrungen aus dem Ausland einfließen werden, über den Ausbau der Internetpräsenz und die Mobilisierung sozialer Medien bis hin zu Flash Mobs im öffentlichen Raum.
Das Projekt wird in Kooperation mit der grassroots foundation gefördert.
Kontakt: Przemek Stanczak (stanczak@inspro.org.pl)