Verein zur Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft – FaNaL e.V. in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL) || Erstellung von Bezugslisten für gentechnikfreie Futtermittel (Förderzeitraum: seit 2011) ||
Fragen Bäuerinnen oder Bauern bei ihrem Futtermittelhändler nach gentechnikfreien Futter versucht dieser ihnen Glauben zu machen, dass eine gentechnikfreie Fütterung nicht mehr möglich sei. Diese Fehlinformation verunsichert Landwirte und Verbraucher. Viele Bäuerinnen und Bauern möchten Ihre Tiere ohne Gentechnik-Pflanzen füttern, wissen aber nicht ob und wo Sie entsprechendes Futter beziehen können. Eine aktualisierte Recherche der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zeigt jedoch, dass eine Fütterung ohne Gentechnik-Pflanzen in Deutschland nach wie vor machbar ist. Anbieter sind auf der Liste mit ihrem Angebot und Lieferradius dargestellt.
Seit 2004 ist die Kennzeichnung für gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel durch eine EU-Verordnung geregelt. Spätestens ab 0,9 Prozent gentechnisch veränderte Anteile muss gekennzeichnet werden und zwar pro Komponente. Allerdings muss nicht gekennzeichnet werden, wie hoch der Anteil an gentechnisch veränderten Organismen (GVO) tatsächlich im Futter ist. Wer gentechnikfrei füttern will, muss kennzeichnungsfreie Ware bestellen (<0,9 Prozent) oder zertifiziert gentechnikfreie Ware (<0,1 Prozent).
Bereits 2006 hat Greenpeace gemeinsam mit der AbL eine erste Bezugsliste für gentechnikfreie Futtermittel zusammengestellt, die in dem von der Stiftung GEKKO geförderten Projekt der AbL ständig aktualisiert und auf den neusten Stand gebracht wird. Hierfür wurde ein entsprechendes Internetportal eingerichtet.
Website zu gentechnikfreien Futtermitteln (Bezugsadresen): hier
Kontakt: Annemarie Volling (gentechnikfreie-regionen@abl-ev.de)