Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen e.V. ||Vorbereitung und Durchführung einer Tagung zur gentechnikfreien Landwirtschaft in Sachsen (Förderzeitraum: 2009) || Am 18. November 2009 trafen sich rund 100 Teilnehmer in Börtewitz zum3. Sächsischen Bauern- und Imkertages, der unter dem Thema stand „Keine Gentechnik-Zukunft für unsere Lebensmittel“. Mit Vorträgen und Diskussionen wurde über die aktuelle Situation in Landwirtschaft, Lebensmittelverarbeitung und bei der Imkerei informiert. Besonders die anwesenden Imker und Biobauern zeigten sich besorgt über die Ausführungen, die deutlich machten, wie schwer es in Zukunft sein wird, die Gentechnikfreiheit ihrer Erzeugnisse sicherstellen zu können. Im Zentrum standen dabei die landes-, bundes- und europaweiten Bestrebungen, die bestehenden Regelungen zur Nulltoleranz von nicht in der EU zugelassenen gentechnisch veränderten Lebens- und Futtermittel sowie im Saatgut aufzuweichen. Denn damit würde die gentechnikfreie Nahrungsmittelproduktion langfristig unmöglich.
Als Abschluss des Bauern- und Imkertages wurde daher ein offener Brief an den Sächsischen Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft Frank Kupfer (CDU) verabschiedet, der noch am gleichen Tag an das Ministerium geschickt wurde. Darin forderten die Teilnehmer den Minister auf, sich im Rahmen der Umweltministerkonferenz und im sächsischen Kabinett dafür einzusetzen, dass 1) die Nulltoleranz für in der EU nicht zugelassene Futter- und Lebensmittel auch weiterhin beibehalten wird, 2) dass die Nulltoleranz auch bei jeglichem Saatgut aufrechterhalten wird und 3) sämtliche Analysekosten und Mehraufwendungen von gentechnikfrei wirtschaftenden Landwirten und Imker durch die Inverkehrbringer und Nutzer von gentechnisch veränderten Organismen zu erstatten seien.
>> weitergehende Infos zum Thema „Nulltoleranz“
Kontakt: Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen e.V. (koordination@sachsen-gentechnikfrei.de)