Europaweite Studien und Untersuchungen zu Glyphosat (2013/14)

Roundup-Plakat
Foto: BUND

Friends of the Earth Europe und BUND || Studien und Untersuchungen zu Anwendung und Verbreitung von Glyphosat sowie Öffentlichkeitsarbeit (Förderzeitraum: 2013/14) ||

Glyphosat ist das weltweit meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel und in Europa das am weitesten verbreitete Herbizid. Es wird in der Landwirtschaft eingesetzt, in Parkanlagen, auf Bahngleisen und in Gärten. Außerdem wird Glyphosat zusammen mit gentechnisch veränderten Pflanzen ausgebracht, aus denen u.a. Futtermittel für die hiesige Massentierhaltung hergestellt werden.

Neuere Studien zu Glyphosat lassen fraglich erscheinen, ob Glyphosat wirklich so harmlos ist, wie Hersteller und Zulassungsbehörden es bislang behaupten. Zum einen werden zunehmend Auswirkungen auf das menschliche Hormonsystem mit Glyphosat in Verbindung gebracht, zum anderen geben eine Reihe von Umweltauswirkungen – wie Schädigung von Amphibien – Anlass zur Sorge.

Das Projekt des BUND und seines internationalen Netzwerks Friends of the Earth verfolgt folgende Ziele:

  • Den Ruf von Glyphosat als ungefährliches Herbizid in Frage stellen
  • Reduktion des jetzigen Glyphosateinsatzes erreichen
  • Die bereits bestehende, nahezu flächendeckende Belastung mit Glyphosat aufzeigen
  • Anbauzulassungen Glyphosat-resistenter Gentech-Pflanzen in der EU verhindern

Hauptziel des Projektes ist es, Einfluss auf den Wiederzulassungsprozess von Glyphosat in der EU zu nehmen. Dieser läuft bis Ende 2015 und findet bisher hinter verschlossenen Türen und allein zwischen Behörden und Antragstellern statt. Er hat nicht nur Bedeutung für die EU, sondern strahlt auch nach Nord- und Südamerika aus.

Die Stiftung GEKKO finanziert dazu notwendige Studien und Untersuchungen.

Kontakt: Heike Moldenhauer (BUND) (heike.moldenhauer@bund.net)

von susann