Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) und Verein zur Förderung einer Nachhaltigen Landwirtschaft (FaNaL) e.V. || Organisation der Rundreise eines US-amerikansischen Reisbauern in Deutschland (Förderzeitraum: 2009) || Auf Einladung der AbL und anderen Organisationen war der amerikanischen Reisbauer und Gentechnik-Kritiker Greg Massa im Februar 2009 für eine Woche auf Vortragstour in verschiedenen Bundesländern. Der Farmer aus Kalifornien baut neben braunem Reis Weizen und Mandeln an und vermarktet seine Produkte unter dem Namen „Massa Organics“. Greg Massa ist zudem Präsident der Reis-Bauern in Kalifornien (Rice Producers of California, RPC). Er berichtete auf vier Veranstaltungen in Brandenburg, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und NRW von den Auswirkungen des Gentechnik-Reisskandals 2006 und den Folgen für die amerikanischen Farmer. Beim erfolgreichen Widerstand der Zivilbevölkerung gegen Freisetzungsversuche und den großflächigen Anbau von gentechnisch verändertem Reis in den USA spielten die Reis-Bauern in Kalifornien eine wesentliche Schlüsselrolle.
Mit dieser Vortragsreise wollten die Veranstalter einen Gegenakzent setzen zu den weit verbreiteten Darstellungen in den Medien und insbesondere in der landwirtschaftlichen Fachpresse, dass die USA ein „Eldorado für die Gentechnikindustrie“ sei, die Biotechnologie in den Vereinigten Staaten auf breite Akzeptanz stoße und die Kritik an der Gentechnik eher ein europäisches und vor allem deutsches Phänomen sei. Greg Massa konnte mit seinem Erfahrungsbericht deutlich machen, dass auch in den USA die Agro-Gentechnik aufgrund der ökologischen wie sozio-ökonomischen Schäden, die sie bereits verursacht hat, zunehmend auf Kritik unter den Landwirten und in der Verbraucherschaft stößt.
Kontakt: Annemarie Volling, AbL e.V. (gentechnikfreie-regionen@abl-ev.de)