Meine Landwirtschaft || Demonstration und Kundgebung am 21. Januar 2012 in Berlin (Förderzeitraum: 2011/12) ||
Die Agrarindustrie verursacht Dioxinskandale, Gentechnik im Essen und Tierleid in Megaställen. Sie verschärft Hungerkrisen, den Klimawandel und das Höfesterben. Zurück bleiben ausgeräumte Landstriche und Monokulturen.
„Das haben wir satt!“ war die Botschaft von rund 23.000 Menschen, die im Berliner Regierungsviertel für eine grundlegende Neuorientierung der Land- und Lebensmittelwirtschaft protestierten.
EU und Bundesregierung fördern diese Agrarindustrie jedes Jahr mit Milliarden Euro an Subventionen. Doch die Chance, diese Politik zu ändern, war noch nie so groß. In den nächsten Monaten werden die entscheidenden Weichen für die Agrarpolitik bis 2020 gestellt. Bisher blockiert die Bundesregierung eine echte Reform der europäischen Agrarpolitik.
Die Demonstranten forderten daher von Bundeskanzlerin Merkel und der deutschen Bundesregierung:
- Subventionen an soziale, ökologische und Tierschutz-Kriterien binden
- Faire Regeln durchsetzen statt Agrarmärkte liberalisieren
- Heimisches Futter statt Gentechnik-Soja fördern
- Spekulationen mit Lebensmitteln beenden
- Exportsubventionen stoppen
- Der Fleischindustrie den Geldhahn abdrehen
Dies sind die zentralen Forderungen der VerbraucherInnen, TierschützerInnen, UmweltschützerInnen, ImkerInnen, Bäuerinnen und Bauern, die in Berlin gemeinsam auf die Straße gingen. Forderungen, die sie verbinden mit einem:
Ja zur bäuerlich-nachhaltigen Landwirtschaft.
Ja zum Menschenrecht auf Nahrung.
Respekt vor den Tieren in der Landwirtschaft.
Träger (Stand 11.10.2011)
BUND e.V., Deutscher Tierschutzbund e.V., Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V., Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, Forum Umwelt & Entwicklung, IG Nachbau – Interessengemeinschaft Nachbau, Bundesverband Deutscher Milchviehhalter, Bioland e.V., Campact, demeter e.V., Gentechnikfreies Europa e.V., Naturland e. V., Naturfreunde e.V., Neuland e.V., Pro Vieh – Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V., Slow Food Deutschland e.V., ZS-L Zukunftsstiftung Landwirtschaft.
Dieser Aufruf ist initiiert von der Kampagne „Meine Landwirtschaft“. Mehr Infos: www.wir-haben-es-satt.de und www.meine-landwirtschaft.de